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Tôkyô sanpo - Ein Spaziergang durch Tôkyô

Von Shinagawa Station über Roppongi nach Shibuya Station

In meinem einmonatigen Aufenthalt in Tôkyô im Frühjahr 2010 verbrachte ich einen nicht unerheblichen Teil meiner Zeit damit, lange Spaziergänge – oder besser: Wanderungen – zu unternehmen, und das quer durch die Stadtbezirke (japanisch 区, ku), die die „Stadt“ Tôkyô formen. Meine persönliche Abneigung gegenüber typischen Touristen-Pilgerstätten, die in jedem Reiseführer Japans zu finden sind, beruht vor allem darauf, dass diese eben von Touristen aller Welt, aber auch aus dem eigenen Land, überschwemmt sind und man wenig Eindrücke davon bekommt, wie eine Stadt wirklich aussieht und lebt. Natürlich zeigen wir auch in Frankfurt am Main unseren Besuchern gerne den Römerberg mit seinen rekonstruierten Fachwerkhäusern, unter Architekten auch oftmals abwertend als Frankfurter Disneyland bezeichnet, die historisch bedeutsame Paulskirche und den Kaiserdom – aber schicken wir sie durch das ehemalige Arbeiterviertel Gallus? In die Plattenbausiedlungen der Nordweststadt? In die Industriegebiete rund um den Osthafen? Wohl eher nicht. Aber genau hier lebt Frankfurt, das ist Frankfurt. Mit dieser Einstellung plante ich mehr oder weniger locker meine Wanderungen durch Tôkyô, um natürlich auch einige bedeutende Kulturstätten und Gebäude auf meiner Route besichtigen zu können – aber eben auch zwischen diesen die Stadt kennenzulernen.

Im Folgenden möchte ich eine meiner Wanderungen (12,6 km) vom Bahnhof Shinagawa zum Bahnhof Shibuya schildern, die mich hauptsächlich durch den Stadtbezirk Minato-ku (港区), inkl. des Szeneviertels Roppongi (六本木) und einen kleinen Teil von Shibuya-ku (渋谷区) führten. Anders als es der Name vermuten lässt, liegt der Bahnhof Shinagawa (品川駅, shinagawa eki), einer der größten und ältesten Bahnhöfe Tôkyôs (Eröffnung 1872), nämlich nicht im Bezirk Shinagawa-ku (品川区), sondern im Süden von Minato-ku. An ihm halten nicht nur viele Regionalzüge, sondern auch der Shinkansen in Richtung Nagoya, und ist damit neben dem Hauptbahnhof Tôkyô und Ueno eine von drei Haltestellen der japanischen Hochgeschwindigkeitszüge in der Stadt. Verlässt man das Bahnhofsgebäude in Richtung Osten, erhebt sich vor einem eine beindruckende Kulisse mit einem großen Bahnhofsvorplatz und modernen Bürotürmen, die sich gegenseitig in ihren schimmernden Glasfassaden spiegeln. Dreht man sich auf dem Bahnhofsvorplatz stehend um, wirkt das Bahnhofsgebäude nicht minder imposant, ganz anders, als der wesentlich größere, verschachtelte Bahnhofskomplex Shinjuku (新宿駅), dessen Ausmaß man aufgrund der schieren Größe von außen überhaupt nicht erfassen kann.

Weitere Bilder der Umgebung des Bahnhofs:

Weiter ging ich gerade aus nach Osten, und schon nach vielleicht 200 Metern vernahm ich den salzigen Geruch des Meerwassers. Das erste Mal, seitdem ich in Japan gelandet war, wurde mir unmittelbar bewusst, dass ich auf der einer Insel im Pazifik stehe - und das Meer ganz nah war. Nach nur 400m stand ich auf einer Brücke, die über einen Kanal führte. Ein Kanal von etwa 50 Meter Breite - aber ich wollte doch das Meer sehen. Enttäuscht ging ich also weiter gen Osten, denn irgendwann musste ja das Meer kommen, der Salzgeruch in der Luft war nicht mehr zu ignorieren. Die schnurgeraden breiten Straßen, die modernen Gebäude um mich herum und ein kurzer Blick auf eine Karte bekräftigten meine Vermutung, dass ich mich hier bereits auf aufgeschütteten künstlichen Inseln (埋立地, umetatechi) in der Bucht von Tôkyô befand.

Zu meiner linken entdeckte ich den Eingang zum Hauptcampus der Tokyo University of Marine Science and Technology (東京海洋大学, Tôkyô kaiyô daigaku), einer traditionsreichen, staatlichen Universität mit knapp 2800 Studenten, deren Gründung auf das Jahr 1875 zurückgeht. Weiter vor mir erhob sich ein riesiger Komplex von Appartement-Häusern , neben dem sich ein ebenso großer Park zum Spielen und Ausruhen befand. Hier sah alles noch sehr neu und etwas trist aus; die Bäume im Park wirkten, als wären sie erst vor einer Woche gepflanzt worden. Und viele Menschen waren ebenfalls nicht anzutreffen. Bevor ich den Park betrat, bewunderte ich die Konstruktion der Gleise der Tôkyôter Einschienenbahn (東京モノレール, Tôkyô monorêru), deren Züge im Vierminuten-Takt über meinem Kopf förmlich entlangschwebten. Täglich werden auf der angeblich profitabelsten Bahnstrecke der Welt über 300.000 Passagiere befördert. Am östlichen Ende des Parks lag dann ein weiterer, knapp 200m breiter Kanal vor mir. Auf der anderen Seite befand sich ein Industriegebiet, welches eigentlich keines einzigen Blickes wert gewesen wäre, wäre da nicht plötzlich vor mir ein Shinkansen auf einer Brücke über den Kanal gefahren. Das erste Mal sah ich einen Shinkansen - aber wo kam er her? Aus einem Industriegebiet? Ein späterer Blick auf Google Maps enthüllte, dass sich nicht weit südlich ein großes Zugabstelldepot von JR (Japan Railways) befindet. Ich habe also einen Shinkansen beim Ausparken gesehen, auf seinem Weg zum Bahnhof, um dort mit hunderten Passagieren beladen zu werden.

Ich ging zurück zur Hauptstraße, der Kaigan Dôri (海岸通り), welche dem Namen entsprechend entlang der „Küste“ von der künstlichen Insel Showajima (昭和島) in Ôda-ku (大田区) bis nach Chûô-ku (中央区) führt und über weite Strecke unter der Hochstraße Metropolitan Express Route No.1 verläuft, und ging Richtung Norden. Nur kurze Zeit später konnte ich an einer zur Tokyo Bay geöffneten Kanalstelle den großen Bogen der Rainbow Bridge, eines der vielen Wahrzeichen von Tokyo, sehen. Die 1993 fertiggestellte Rainbow Bridge schlägt einen kreisförmigen, circa 800m langen Bogen, um sich auf das Straßenniveau vom Festland abzusenken. Zu diesem Zeitpunkt interessierte mich brennend, ob man diese auch zu Fuß begehen konnte, ich verließ die Kaigan Dôri und versuchte mich auf Höhe von Shibaurafutô (芝浦ふ頭) der Brücke zu nähern. Leider fand ich keinen Weg, wie man als Fußgänger auf den immer noch deutlich über Straßenniveau verlaufenden Ausläufer der Brücke kommen konnte, und setzte meine Route gen Norden fort. Auf meinem Weg fand ich einen beeindruckenden Spielplatz, auf dem sich der marinen Umgebung entsprechend unter anderem ein riesiges Holzschiff zum Erklimmen befand. Auch hier war es wieder recht menschenleer. Ob dies der Uhrzeit, der unattraktiven Lage neben einer Autobahn oder anderen Gründen geschuldet war, bleibt offen. Erschlagen von den vielen Schnellstraßen, die über und neben mir entlangführten, genervt von dem Lärm, den der Verkehr auf diesen Straßen verursacht, und merklich geschwächt vom schwülwarmen Wetter des Tages, schlug ich einen Weg in westliche Richtung ein, und verließ die Hauptverkehrsrouten. Ich ging abermals über einen kleinen Kanal und fand mich etwas orientierungslos und verloren in einem recht verkehrs- und menschenleeren Viertel wieder.

Zu meiner Rechten erhob sich ein großes Gebäude, welches sich als das Hauptquartier der Toshiba Corp. herausstellte, dem viertgrößten japanischen Elektronik- und Technologiekonzern . Abgeschnitten durch Kanal, Hochstraße und Zuggleisen, folgte ich etwas verloren einigen anzugtragenden Büroangestellten, den sogenannten Salarymen (サラリーマン), zu einer Treppe, die zu einer überdachten Fußgängerbrücke führte. Diese führte direkt zum Bahnhof Hamamatsuchô (浜松町駅), an dem unteren anderen auch die vorher gesichtete Monorail-Bahn startet.

Von der erhöhten Position konnte ich auf einen ziemlich schönen Park (旧芝離宮恩賜庭園, kyû-shiba rikyû onshi teien) blicken, den ich beschloss aufzusuchen. Ich suchte mir einen Weg wieder nach unten zum Park, musste jedoch feststellen, dass dieser seinen Eingang genau auf der anderen Seite hatte. Nachdem ich also einmal außen herumgelaufen war, war mir die Lust auf den Zutritt, für den man 150 Yen bezahlen musste, vergangen. Beim betreffenden Park handelt es sich um einen von nur zwei noch erhaltenen Parks aus der Edo-Zeit (1603-1868), die sich damals im Besitz des lokalen Daimyô befanden. Der Park, der auf das Jahr 1678 zurückgeht, ging 1875 in den Besitz des Kaiserlichen Hofamtes über. 1924 wurde er der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Ich ging weiter in westliche Richtung, über die Kreuzung der U-Bahn Haltestelle Daimon (大門) im Viertel Shibadaimon (芝大門), deren Namen vom äußersten Haupttor (auf Japanisch daimon) des Zôjô-ji (増上寺) herrühren. Dieses steht inmitten einer eng bebauten Straße etwa 200 Meter vom Haupteingang des Tempelgeländes entfernt. Die Tempelanlagen waren vor der Zerstörung im 2. Weltkrieg wesentlich weitläufiger, woran heute nur noch das weit entfernte Haupttor erinnert. Der Zôjô-ji ist heute ein Haupttempel der Chinzei-Sekte (鎮西派) der Jôdô-shû (浄土宗), einer neueren Schule des Amida-Buddhismus, die im 12. Jahrhundert in Japan eingeführt wurde. In der Edo-Zeit diente der Tempel dem herrschenden Tokugawa-Clan, aus dem sich die Shogune rekrutierten, als Stammtempel. Sechs der fünfzehn Shogune dieser Epoche haben hier ihre Ruhestätte. Dass es neben den schintoistischen kami auch Buddhas für alle Belange gibt, sieht man an der Skulptur der buddhistischen Göttin kannon, in diesem Fall der "sei-hasami kannon" (聖鋏観音), die oft als eine Art "Glücksgöttin" verehrt wird. Die Statue auf dem Tempelgelände ist von der japanischen Friseurvereinigung aufgestellt worden, eine "heilige Scheren-Göttin", wie die wörtliche Übersetzung des Namens zuerst vermuten ließ, gibt es in der buddhistischen Mythologie allerdings nicht.

Weitere Bilder vom Tempelgelände:

Südlich an die Tempelanlagen schließt sich das The Prince Park Hotel an, auf dessen „Dach“ des Erdgeschosses sich ein weitläufiger, öffentlich zugänglicher Park befindet, in dem wiederum das Hochhaus des Hotels als markante Landmark steht. Ich ging durch den Park in Richtung Tôkyô Tower, der bereits zwischen den Straßenschluchten in Hamamatsuchô und Daimon sichtbar war, und sich später imposant über dem Dach des großen Zôjô-ji Hauptgebäudes auftürmte. Die Straße, die zum 1959 fertiggestellten Tôkyô Tower führt, hatte eine beachtliche Steigung, denn der 332,6 Meter hohe Fernsehturm steht selber auf einer Anhöhe. Bisher war der Turm die höchste Konstruktion Japans, wurde aber im März 2010 vom neuen, fast doppelt so hohen Tôkyô Sky Tree abgelöst. Vor dem Gebäude zum Fuße des Turms waren Busbahnhof-ähnliche Parkplätze, auf denen die ankommenden Reisebusse der Touristen abgefertigt wurden. Ging man ein wenig weiter um das Gebäude herum, sah man bereits den Eingangsbereich, zu dem auf lange Warteschlangen ausgelegte, überdachte Wege führten. Von den wartenden Massen abgeschreckt und um nicht mein eigentliches Ziel aus dem Auge zu verlieren, entschloss ich mich, weder Erlebniswelten und Indoor-Vergnügungspark, noch die Aussichtsplattform zu besuchen und ging weiter westlich den Hügel hinunter. Durch die zunehmende Unebenheit wurde auch deutlich, dass man sich mittlerweile auf „echtem“ japanischen Boden befand; Land, das es schon vor den ersten Landaufschüttungen vor über 400 Jahren in der Edo-Zeit im Jahr gab .

Weitere Bilder von interessanter Architektur:

Mittlerweile etwas die Orientierung verloren, bewegte ich mich weiter Richtung Tôkyôs Szene-Viertel Roppongi. Durch Häuserspalten erblickte ich ein meine Aufmerksamkeit erregendes Gebäude, und ich beschloss, die Hauptstraße zu verlassen um das Gebäude aufzusuchen. Was ich erst für eine riesige Konzerthalle hielt, entpuppte sich als die 1975 fertiggestellte Haupthalle (霊友会釈迦殿, Reiyûkai Shakaden) der Reiyûkai-Sekte, einer der sogenannten „neueren japanischen Religionen“ (jap.: 新宗教, shinshûkyô), die aus der Nichiren-Bewegung (einer weiteren buddhistische Strömung) hervorgegangen war.

Zurück auf der Hauptstraße (外苑東通り, gaien higashi dôri) befindet sich weiter westlich das 1971 errichtete „Gästehaus“ des Außenministeriums (外務省飯倉公館, gaimushô iikura kôkan), in dem Staatsbesuche und Ehrengäste empfangen und Konferenzen mit außenpolitischen Bezug abgehalten werden, welches ich zunächst für das Außenministerium selbst hielt. Daneben befindet sich das Archiv für Unterlagen und Aufzeichnungen diplomatischer Beziehungen seit Ende der Edo-Zeit.

Weiter gen Osten stieß ich auf die Inner Circular Route und breiten Kreuzung, die ich durch eine Unterführung überquerte. Man weiß ja, wie Unterführungen in der Regel in Deutschland aussehen. Nicht so in Japan.

Nachdem ein Audi Autohaus meine Aufmerksamkeit erregte, beschloss ich die verkehrsreiche Hauptstraße zu verlassen und bog in ein dicht bebautes Viertel ein. Allerdings gibt es innerhalb der Häuserblöcke, in Japan meist innerhalb eines Stadtviertels nach dem Muster一丁目、二丁目… (1. Block, 2. Block etc.) durchnummeriert, meist nicht viel zu sehen, da sich dort in der Regel kleinere Wohnhäuser befinden. Ich stieß auf einen kleinen Friedhof, der für Tôkyôter Verhältnisse wohl schon eher mittelgroß war, und suchte meinen Weg zurück zur Hauptstraße. So stieß ich auf eine Häuserwand mit "orientalischem" Graffiti, welches um das gesamte Gebäude bis zur Hauptstraße und dem Haupteingang führte. Als ich wieder auf der Hauptstraße war, sah ich bereits die nächste große Kreuzung. Ich war endlich in Roppongi angekommen. Roppongi ist eines der Szene-Viertel Tôkyôs und gehört zu Minato-ku, welches sich unter anderem durch sein reges Nachtleben, vielerlei Geschäfte und Firmensitze internationaler Unternehmen auszeichnet. Dadurch sieht man auch überdurchschnittlich viele Ausländer auf den Straßen Roppongis. Dass die deutsche Kultur beim Siegeszug des Döners auf der ganzen Welt (einschließlich Japan) nicht ganz unbeteiligt ist, kann man an folgendem Bild, das für sich selbst spricht und an einem "anatolischen Restaurant" aufgenommen wurde, erkennen. Nach Kabukichô in Shinjuku und Shibuya besitzt Roppongi heute die dritthöchste Dichte an Clubs, Bars, Restaurants und anderen Etablissements. So befindet sich z.B. das legendäre und bekannte NewLEX in dem von mir durchstreiften Häuserblock, eine Diskothek, in der japanische und internationale Stars und Sternchen ein- und ausgehen.

Entlang der Roppongi Doori (六本木通り) ging ich also in Richtung Shibuya. Über der Straße erhob sich der Metropolitan Expressway No. 3, der stellenweise auf drei Ebenen verlief. Ich näherte mich dem 2003 fertiggestellten Gebäudekomplex Roppongi Hills, neben einem breiten Freizeitangebot mit Restaurants, Kultureinrichtungen und Geschäften besteht er aus dem aktuell fünfhöchsten Wolkenkratzer Tôkyôs (Mori Tower, 238m) und zwei großen Wohnhochhäusern. Im Mori Tower firmieren mehrere internationale Konzerne (z.B. Yahoo! Japan, Goldman Sachs) mit ihren Japan-Dependancen.

Mittlerweile merklich erschöpft und mehr humpelnd als spazierend, fielen mir vor allem die mitunter sehr ausgefallenen Fassaden einiger Häuser und Geschäfte an der Roppongi Doori auf. Weitere Highlights auf dem schnurgeraden Kilometermarsch waren der größte „Getränke-Automat-Komplex“ eines bekannten Getränke-Konzerns, den ich bisher gesehen hatte, und der Unternehmenssitz eines bekannten deutschen Zuliefererunternehmens, welches in Japan überdurchschnittlich aktiv ist und dementsprechend einen repräsentativen Sitz nahe des Zentrums von Shibuya hat. Nach dem deutsch-türkischen Dönerladen und Audi Autohaus in Roppongi schon das dritte Mal, dass ich einen Hauch von Heimat im fernen Tôkyô spürte. An wenigen Stellen machten kreuzende Straßenschluchten einen Blick auf das nördlich gelegene Shinjuku mit seiner beindruckenden Skyline frei.

Schritt für Schritt näherte ich mich dem Zentrum Shibuyas und stieß von der „Rückseite“ auf den bekannten Bahnhof, an dessen Bahnhofsvorplatz sich die berühmte „Alle-Gehen-Kreuzung“ (スクランブル交差点, sukuranburu kôsaten) und die Bronzeskulptur des Hundes Hachiko, der spätestens seit der amerikanischen Filmadaption mit Richard Gere auch im Westen bekannt ist, befinden. Ich aber stieß wie erwähnt von hinten auf den Bahnhof, wo sich ein Gewirr aus Fußgängerbrücken über ein Gewirr von Straßen spannte, um in ein unüberblickbares Chaos von Bussen zu münden. Den Eingang zum Bahnhof fand ich dementsprechend eher zufällig. Nach knapp 13 km Fußmarsch bei schwülen 26°C (und das im März) beendete ich meinen Tagesausflug völlig erschöpft in der Yamanote-Linie und fuhr zurück in mein Apartment.

Weitere Bilder aus Shibuya:

(Adrian Brandes)

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